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Deutschland, Frankreich, Großbritannien und USA rufen zu „Deeskalation“ in Syrien auf
Die USA, Deutschland, Frankreich und Großbritannien haben zur „Deeskalation“ in Syrien aufgerufen. Angesichts der Großoffensive von Rebellengruppen forderten sie in einer gemeinsamen Erklärung den Schutz von Zivilisten und Infrastruktur. Die aktuelle Eskalation unterstreiche die dringende Notwendigkeit einer politischen Lösung, hieß es.
Nach der überraschenden Einnahme der Großstadt Aleppo am Wochenende durch die Rebellen, unter denen zahlreiche Dschihadisten sind, hatte das Militär von Machthaber Assad gestern erste Gegenangriffe gestartet. Das mit dem Assad-Regime verbündete Russland flog Luftangriffe. Der Iran sicherte Assad bei einem Treffen in Damaskus ebenfalls Beistand zu.
Die von der Türkei unterstützten Rebellen sollen sich nördlich von Aleppo auch Kämpfe mit der Kurdenmiliz YPG liefern. Die Angaben ließen sich nicht unabhängig überprüfen.
Der Nahost-Experte Michael Lüders sprach von einem Rückschlag für Assad. Das Regime in Damaskus sei offenbar vollständig überrascht worden, sagte Lüders im Deutschlandfunk. Das Dilemma für das Regime in Damaskus sei, dass sowohl Russland als auch der Iran aktuell anderweitig beschäftigt seien – Russland mit dem Krieg in der Ukraine und der Iran mit der Unterstützung der Hisbollah-Miliz.
Lüders gehört dem erweiterten Vorstand des Bündnisses Sahra Wagenknecht an und soll bei der Bundestagswahl Spitzenkandidat in Sachsen-Anhalt werden.
Quelle: DF