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Feier zum Doppeljubiläum von Paul Richter in Kronstadt

veröffentlicht: Mittwoch, 19. März 2025

Am Freitag, dem 21. März, um 17 Uhr organisiert das Demokratische Forum der Deutschen in Kronstadt/Brașov, im Festsaal des Forums, eine Feier zum Doppeljubiläum Paul Richters.

Der Komponist und Dirigent, der am 28. August 1875 in Kronstadt geboren wurde, bekam von seinem Vater den ersten Klavierunterricht und studierte danach bei Rudolf Lassel Musik. An das abgebrochene Studium der Medizin an der Universität Graz schloss sich ein Musikstudium am Leipziger Konservatorium (Klavier, Komposition und Dirigieren) an. In Leipzig leitete Richter den Weltlichen Oratorien-Verein. 1900 kehrte er nach Kronstadt zurück, wo er zunächst 2., dann 1. Chormeister des Männergesangvereins war.

Nach dem Ersten Weltkrieg leitete Paul Richter das Kronstädter Städtische Orchester und das Orchester der Philharmonischen Gesellschaft und unterrichtete zugleich am Konservatorium. Er war auch in Hermannstadt/Sibiu tätig. Der bedeutendste siebenbürgisch-sächsische Komponist übersiedelte 1939 nach Neustadt/Cristian, wo er am 16. April 1950 verstarb.

Paul Richter komponierte Sinfonien, sinfonische Dichtungen, Suiten und Fantasien nach populären siebenbürgisch-sächsischen und rumänischen Motiven, Ouvertüren, Kammermusik, Instrumentalkonzerte, Solowerke und Chormusik. In Kronstadt trägt eine Straße in der unmittelbaren Nähe der Schwarzen Kirche seinen Namen.

Bei der Feier am kommenden Freitag werden Corina Spătaru (Violine), Cristina Radu (Gesang), Eckart Schlandt (Klavier) die musikalische Untermalung bieten.

Kurt Philippi spricht über das Leben und die Werke des Musikers.

Die Veranstaltung wird in Kooperation mit dem Departement für interethnische Beziehungen an der Regierung Rumäniens DRI organisiert.

Quelle: adz

Imola Munteanu