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Mehrere Tote bei Hisbollah-Angriff auf Israel

veröffentlicht: Montag, 14. Oktober 2024, 21.00 Uhr
Im israelischen Binjamina werden mehrere Menschen durch Drohnen verletzt Foto picture alliance dpa Ilia Yefimovich
Im israelischen Binjamina werden mehrere Menschen durch Drohnen verletzt Foto picture alliance dpa Ilia Yefimovich

Bei einem Drohnenangriff der libanesischen Hisbollah-Miliz auf einen israelischen Militärstützpunkt südlich von Haifa hat es nach neuen Angaben auch 4 Tote gegeben. Bei dem Angriff auf die an die Stadt Binjamina grenzende Militärbasis seien gestern 4 israelische Soldaten getötet und 7 weitere schwer verletzt worden, teilte die Armee in der Nacht mit.

Zuvor hatte es von Seiten israelischer Rettungskräfte geheißen, es seien mehr als 60 Menschen verletzt worden.

Es war der tödlichste Hisbollah-Angriff seit dem Beginn der israelischen Bodenoffensive im Libanon vor fast 2 Wochen. Die Miliz sprach von Vergeltung für 2 israelische Angriffe in Beirut am Donnerstag, bei denen 22 Menschen getötet wurden.

Auch aus dem Libanon wurden Tote und Verletzte nach Angrifen des israelischen Miltärs gemeldet. Wie das Gesundheitsministerium am Abend mitteilte, beziehen sich die Angaben auf das Wochenende. Demnach wurden in verschiedenen Regionen 51 Menschen getötet und 174 Menschen verletzt. Die meisten Opfer habe es im Südlibanon, im Gebiet um Nabatija und in Orten des Libanon-Gebirges gegeben.

Derweil kündigten die USA die Stationierung des Raketenabwehrsystems THAAD in Israel an. Zudem habe Verteidigungsminister Austin auf Anweisung von Präsident Biden die Entsendung von Soldaten genehmigt, die das System bedienen sollten, teilte das Pentagon mit. Damit solle die israelische Luftverteidigung nach den iranischen Raketenangriffen gestärkt werden. Der Schritt unterstreiche das eiserne Bekenntnis der Vereinigten Staaten zur Verteidigung Israels. Die USA hatten bereits im vergangenen Jahr eine Batterie des THAAD-Raketenabwehrsystems in die Region verlegt, nicht aber nach Israel selbst.

Der Iran hatte Washington davor gewarnt, Soldaten für die Bedienung des Raketenabwehrsystems nach Israel zu verlegen. Außenminister Araghchi schrieb im Kurznachrichtendienst X, Teheran setze sich bei der Verteidigung seines Volkes und seiner Interessen keine roten Linien. Israel hatte einen Vergeltungsschlag auf den iranischen Raketenbeschuss Anfang des Monats angekündigt. Für diesen Fall hat der Iran seinerseits mit weiteren Angriffen gedroht.

Quelle: DF

Imola Munteanu