Rund 300 Polizeibeamte der Polizeiinspektion des Kreises Mieresch und der Justizvollzugsanstalt Neumarkt/Târgu-Mureș protestierten heute aus Unzufriedenheit über die „Trenuleț“-Verordnung. Die Polizeibeamten beschweren sich darüber, dass sie bestimmte Gehaltsansprüche wie Wochenend- und Feiertagszuschläge verlieren.

Die Kürzungen gelten jedoch nur für das Betriebspersonal und nicht für Chefs oder Büroangestellte. Auch die Änderung der Arbeitszeit auf 8 Stunden betrifft alle operativen Strukturen und macht das Verteidigungssystem angreifbar, sagte Dorin Oltean, der Vertreter der Europol-Gewerkschaft, Zweigstelle Mieresch.

Die „Trenuleț“-Verordnung treffe vor allem die staatlichen Strafverfolgungsbehörden, sagen die Demonstranten.

Unter denjenigen, die heute in Neumarkt auf die Straße gegangen sind, sind einige pensionierte Polizeibeamte, aber auch Gefängnisbeamte. Sollten die heute stattfindenden Verhandlungen zwischen Gewerkschaftern und Vertretern des Innenministeriums keine Lösungen für die Beschäftigten finden, werden die Proteste am Freitag in Bukarest fortgesetzt, sagen die NeumarkterGefängnisbeamten.

Der Protest der Polizeibeamten aus Mieresch hat zwischen 11 und 13 Uhr gedauert, mit einem Protestmarsch vom Hauptsitz der Kreispolizeiinspektion Mieresch zum Hauptsitz der Justizvollzugsanstalt Neumarkt und zurück, während dessen der Straßenverkehr in der Gegend teilweise unterbrochen wurde.

Sowohl EUROPOL als auch die Gewerkschafter der Justizvollzugsanstalt Neumarkt werden am Freitag, den 17. Januar, an der landesweiten Demonstration für alle Polizei- und Ordnungskräfte in der Hauptstadt teilnehmen.

Quelle: RRTgM (ro)